Seit dem 1. Juni 2025 ist nun schon das menschenfeindliche “Landesausreisezentrum” auf der Stauffenbergallee 2b in Dresden eröffnet. Erwirkt werden soll eine “freiwillige” Ausreise von vorerst bis zu 120 Menschen. Unter entwürdigenden Bedingungen werden die Asylsuchenden dort auf Wohnhaftigkeit verpflichtet. Verlassen dürfen sie das Zentrum nur unter strengen Vorgaben. Nachdem sie zum Verlassen schon einen “Verlassen-Zettel” mit genaustens Angaben ausfüllen müssen, drohen nach 3 Tagen außerhalb rechtliche Maßnahmen und Informierung von polizeilichen Behörden.
Offiziell wird das Abschiebezentrum als “Pilotprojekt” bezeichnet und ist vorerst auf ein Jahr begrenzt. Doch wenn sich die verpflichtenden “Rückkehrberatungen”, sowie Erpressung und Druck als “erfolgreich” erweisen, ist eine Erweiterung des Zentrums geplant, sodass noch mehr unrechtmäßige Abschiebungen vonstatten gehen können.
Der Faschismus ist in Europa auf dem Vormarsch und auch in Dresden scheint der Enthusiasmus für die Erniedrigung Geflüchteter groß. In einer Zeit in welcher Inklusionsmaßnahmen die Finanzierung gestrichen wird und angeblich auch für Soziales die Kohle fehlt, sind die Ressourcen für Tritte nach unten scheinbar endlos vorhanden. Aber auch wenn ein Großteil von Medien und Politik uns weismachen wollen, Geflüchtete seien Schuld an unserer gesellschaftlichen Misere, wissen wir es besser: Unsere Feinde flüchten nicht übers Mittelmeer, sie sind Multimillionäre.
Gemeinsam müssen wir das rassistische “Pilotprojekt” im Keim ersticken. Dafür brauchen wir eure Hilfe! Bleiberecht überall!
Mehr Infos findet ihr hier:
Quellen:
https://www.saechsische.de/politik/regional/sachsen-oeffnet-landesausreisezentrum-in-dresden-mehr–rueckfuehrungen-abgelehnter-asylbewerber-UKE7CW2XDFDIDGGZWHPF767ZYQ.html
https://www.saechsischer-fluechtlingsrat.de/2025/06/05/newsletter-06-25-ausreisezentrum/
Englisch:
The inhumane “State Departure Center” has been open at Stauffenbergallee 2b in Dresden since 1 June 2025. The aim is to achieve the “voluntary” departure of up to 120 people for the time being. The asylum seekers are forced to live there under degrading conditions. They are only allowed to leave the center under strict conditions. After they have to fill in a “departure slip” with precise details to leave, they are threatened with legal measures and information from the police authorities after 3 days outside.
Officially, the deportation center is described as a “pilot project” and is initially limited to one year. However, if the mandatory “return consultations”, blackmail and pressure prove to be “successful”, an expansion of the center is planned so that even more unlawful deportations can take place.
Fascism is on the rise in Europe and enthusiasm for the humiliation of refugees seems to be high in Dresden too. At a time when funding for inclusion measures is being cut and there is supposedly a lack of money for social issues, the resources for kicking people down the road are seemingly endless. But even if the majority of the media and politicians want to make us believe that refugees are to blame for our social misery, we know better: our enemies are not fleeing across the Mediterranean, they are multimillionaires.
Together we must nip this racist “pilot project” in the bud. We need your help! Right to stay everywhere!
You can find more information here:
Sources:
https://www.saechsische.de/politik/regional/sachsen-oeffnet-landesausreisezentrum-in-dresden-mehr–rueckfuehrungen-abgelehnter-asylbewerber-UKE7CW2XDFDIDGGZWHPF767ZYQ.html
https://www.saechsischer-fluechtlingsrat.de/2025/06/05/newsletter-06-25-ausreisezentrum/
Wir übernehmen den Offenen Antifa Treff im Mai

Kleidertausch und Banner malen im AZ Conni am 20.05.2025 um 18:00 Uhr.
Am 20.05.2025 ist das nächste Offenen Antifa Treffen. Wir laden euch herzlich dazu ein mit uns ab 18:00 Uhr ein Banner für die „Antifa ist Notwendig“-Demo am 14.06.2025 in Jena zu malen. Die Demo findet aus Solidarität mit den betroffenen Antifaschist*innen im Budapest-Komplex statt.
Außerdem wird es die Möglichkeit für einen Kleidertausch geben. Bringt daher gern aussortierte Kleidung mit. Ab 20:00 Uhr wird es dann wie immer lecker veganes Essen geben.
Wir wollen mit euch gern in Austausch kommen, daher freuen wir uns wenn ihr vorbeikommt. Bis Dienstag!
Mehr Infos zur Demo in Jena findet ihr hier:
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Gedenkkundgebung zum Internationalen Tag gegen Polizeigewalt
Rede zum Gedenken an die Opfer von Hanau – 19.2.25
Gedenken an die Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau – 19.2.25
dieses Jahr jährt sich zum fünften Mal der rassistisch motivierte Mordanschlag, der am 19.02.2020 in Hanau verübt wurde. Wie jedes Jahr gilt: Kein Vergeben, kein Vergessen.
Wir sagen ihre Namen, wieder und wieder: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov.
Wir wollen den Opfern des Attentates an ihrem Todestag gedenken und ihre Erinnerung in den Köpfen der Menschen lebendig halten.
Am Montag, den 19.02.2025 um 18 Uhr organisieren wir eine Kundgebung auf dem Jorge-Gomondai-Platz.
Kommt dazu, nutzt den Raum zum Trauern und Gedenken, und bringt gern Kerzen mit.
This year marks the fifth anniversary of the racially motivated murder attack that took place in Hanau on February 19, 2020. As every year: no forgiving, no forgetting.
We say their names, again and again: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar and Kaloyan Velkov.
We want to commemorate the victims of the assassination on the anniversary of their deaths and keep their memory alive in people’s minds.
On Monday, 19.02.2025 at 6 pm we are organizing a rally on Jorge Gomondai Square.
Come along, use the space to mourn and remember, and feel free to
bring candles.
Kein Problem, wenn gehetzt wird? Zum Schweigen im politischen Mainstream
Demonstration – Whose streets? Our streets!
Dieses Jahr war geprägt von Grundrechtseinschränkungen durch das neue sächsische
Versammlungsgesetz, die Verfolgung und Verhaftung von Antifaschist*innen im Zusammenhang
mit dem Budapest-Komplex und ungerechtfertigte Polizeigewalt wie zuletzt auf der Demo gegen die Kürzungspläne Dirk Hilberts, bei welcher die Cops in die Demo prügelten und mit Pfefferspray um sich sprühten.
Der Rechtsruck und der Wandel der Gesellschaft ins immer Autoritärere gibt uns zu Bedenken. Statt auf die Forderungen sozialer Kämpfe einzugehen, profiliert sich der Staat als Feind sozialer und antifaschistischer Protestbewegungen und schützt somit das kapitalistische System. Grundrechte werden für politische Agenden über Bord geworfen, Staat und Polizei mit mehr Befugnissen und finanziellen Ressourcen ausgestattet, während soziale Einrichtungen wie Kinder- und Jugendhilfe oder Frauenhäuser von enormen Kürzungen im Sozialhaushalt betroffen
sind. Die Verschränkung von Sozialabbau und dem Erstarken autoritärer bis faschistischer Ideen macht sich hierbei stark bemerkbar.
Jedes Jahr aufs Neue ist es das gleiche Prozedere von Eskalationen provozieren und
anschließend Sündenböcke finden, um Grundrechte mit Füßen zu treten.
Und immer wieder geht es um das gleiche Paradigma von mehr Überwachung und Kontrolle. Doch mehr Überwachung Kontrolle lösen kein einziges soziales Problem.
Lasst uns also auch dieses Jahr mit einer kraftvollen Demo abschließen und gemeinsam zeigen, dass wir uns unseren Protest nicht nehmen lassen. Dass wir keinen Bock auf Cops haben, die uns schikanieren und durch unsere Viertel streifen.
Lasst uns laut sein für die unzähligen Betroffenen von Polizeigewalt und inhaftierten
Genoss*innen! Lasst uns solidarisch für antiautoritäre Perspektiven kämpfen.
Whose streets? Our streets! ACAB!